Diese Maßnahme wird mitfinanziert mit Steuermitteln auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes   Signet gruen

 

Neuartige Applikation zur Eindämmung der Ebola Epidemie in Westafrika

Mitte November 2014 ist ein Ende der Ebola Epidemie in Westafrika noch immer nicht abzusehen. Ein umfangreiches internationales Hilfsprogramm ist zwar angelaufen. Mit wirksamen Medikamenten oder gar einer Impfung gegen die Krankheit rechnet die WHO jedoch frühestens Ende 2015. Bis dahin wird eine hohe Zahl neuer Infektionen zu beklagen sein.

Die  Applikation EBOLAPP wurde entwickelt, um die Ausbreitung der Ebola Epidemie in Westafrika einzudämmen.

Mittels EBOLAPP können Infektionsketten schnell rekonstruiert und somit Personen, welche mit Patienten in der infektiösen Phase der Erkrankung Kontakt hatten, zeitnah identifiziert und teilweise automatisch über die Gefahr einer möglichen Ansteckung informiert werden. Gleichzeitig werden geeignete medizinische Schutzmaßnahmen empfohlen. Da die in Vorbereitung befindliche Impfung auch noch wenige Tage nach einer Ansteckung wirkt, kann durch die schnelle Warnung möglicher Infizierter der Ausbruch der Krankheit noch rechtzeitig verhindert werden. Bis zur Verfügbarkeit einer Impfung profitiert ein EBOLAPP Anwender von den medizinischen Handlungsempfehlungen im Verdachtsfall, von der Warnung vor Gebieten mit hoher Infektionsdichte und von allgemeinen Ebola spezifischen Informationen, welche über die Applikation verfügbar gemacht werden.

Und so funktioniert EBOLAPP: Erkrankt ein EBOLAPP Anwender, übergibt er sein Smartphone freiwillig dem behandelnden Arzt und autorisiert diesen, das gespeicherte Bewegungsprofil auszuwerten. Es können nun die gefährdeten Kontaktpersonen leicht identifiziert und zeitnah gewarnt werden. Zudem wird automatisch das im Smartphone des Patienten gespeicherte Bewegungsprofil allen anderen EBOLAPP Anwendern zugeschickt und mit deren Bewegungsprofil abgeglichen. Bei Überschneidungen, die zusätzlich mittels Bluetooth verifiziert wurden, kann von einer möglichen Ansteckung ausgegangen werden. Es erfolgt eine automatische Warnung der betroffenen EBOLAPP Anwender in Verbindung mit geeigneten Handlungsempfehlungen.

Der Datenschutz spielt bei EBOLAPP eine wichtige Rolle. So wird der EBOLAPP Anwender selbst nicht in der Lage sein, die ausschließlich auf seinem Smartphone gespeicherten Daten selbst auszulesen. Hierzu ist lediglich ein legitimierter Arzt befugt. Dieser muss sich u. a. über seinen Namen, e-Mailadresse und ärztlicher Zulassungsnummer authentifizieren. Auch die vom System identifizierten Kontaktpersonen werden anonym informiert. Stigmatisierung und Missbrauch sind somit nahezu ausgeschlossen.

EBOLAPP findet in erster Linie im Epizentrum der Epidemie also in Liberia, Sierra Leone und Guinea Anwendung. Die Applikation ist multilingual konzipiert und soll perspektivisch auch in anderen ggf. betroffenen Ländern Afrikas eingesetzt werden. Sie ist kostenlos herunterladbar und kann mittels einschlägiger Symbole auch von Analphabeten problemlos angewandt werden. Da EBOLAPP mittelfristig auch gegen andere epidemische Krankheiten wie z. B. das Marburg Virus, Sars Coronavirus, Lassa Virus, Kim Kongo Virus etc. eingesetzt werden kann, ist langfristig von einer weltweiten Anwendung der Applikation auszugehen.

EBOLAPP wird die Arbeit von Ärzten, Epidemiologen und Gesundheitsbehörden, ja von Regierungen nachhaltig erleichtern bzw. unterstützen. Es kann somit von einer diesbezüglichen Kooperation bei der Markteinführung und Verbreitung ausgegangen werden. Je mehr Anwender die Applikation findet desto wirkungsvoller wird sie sein. Bei einer Smartphonedichte in Westafrika von je nach Region ca. 30 % bis 70 % der Bevölkerung ist damit zu rechnen, dass EBOLAPP seine Wirkung wird gut entfalten können.

Angesichts der akuten Not in den betroffenen Ländern Westafrikas ist es geboten, EBOLAPP so schnell als möglich verfügbar zu machen. Das hat zur Folge, dass zusätzliche Funktionen neben der eigentlichen Kernfunktion der Applikation zu einem späteren Zeitpunkt appliziert werden. So werden mittelfristig die gewonnenen Daten wissenschaftlich auswertbar sein. Auch wird der Anwender nach einer Warnung vor einer möglichen Ansteckung seine eigenen Gesundheitsdaten wie etwa die Körpertemperatur, Blutdruck etc. via EBOLAPP überwachen können.

Die Applikation EBOLAPP wurde von dem deutschen Ingenieur Michael Kölsch erfunden und deren Realisierung initiiert. Die Nutzungsrechte für die Applikation liegen bei dem gemeinnützigen Verein Freunde Liberias e. V. Technisch realisiert wird EBOLAPP von der deutschen Firma PublishAir. Für das Design zeichnet Kunstdurst Agentur verantwortlich. Die medizinische Beratung leistet das epidemiologische Kompetenzzentrum des Krankenhauses „Sankt Georg“ in Leipzig. Etliche weitere Unternehmen, wie etwa die Berliner Werbeagentur Tinkerbelle sind mit der Realisierung und Vermarktung von EBOLAPP befasst. 

 

Startbild EBOLAPP 

Weitere Informationen zu EBOLAPP finden Sie auf dieser Seite.

 

Die Applikation wird ab 2020 in Liberia, Sierra Leone und Guinea verfügbar sein.

 

 

Die erste Veröffentlichung zu "EBOLAPP" erschien am 10.07.2019 in der "Leipziger Volkszeitung". Mark Daniel verfasste dazu 2 Beiträge mit den Überschriften:

1. Neue App aus Leipzig hilft in Afrika beim Kampf gegen Ebola (Diesen Beitrag können Sie im vollen Wortlaut hier nachlesen.)

2. Diese App wird Leben retten (Diesen Beitrag können Sie hier nachlesen.)

 

Im Sachsen Fernsehen wurde am 06.08.2019 folgender Beitrag ausgestrahlt

Weltneuheit: Leipziger entwickeln App gegen Ebola-Ausbreitung (Diesen Beitrag können Sie hier sehen.)

 

 

Mit der Veröffentlichung der Applikation ist deren Entwicklung jedoch nicht beendet. Daher freuen wir uns, wenn weitere Sponsoren und Spender uns bei der Weiterentwicklung unterstützen.

Wenn Sie einverstanden sind veröffentlichen wir Sie zeitlich unbegrenzt als Spender auf unserer Internetseite und direkt in der App.

 

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